RENNBERICHT | MotoGP Valencia 2025

Das letzte MotoGP-Rennen der Saison in Valencia bot alles, was man von einem Showdown in der letzten Runde erwartet: spezielle Lackierungen und frühes Drama. Am Ende holte sich Marco Bezzecchi den Sieg, Raúl Fernández und Fabio Di Giannantonio begleiteten ihn auf das Podium.

Die Stimmung am Wochenende stieg noch vor dem Start, als Álex Márquez eine spezielle silberne Lackierung enthüllte, um seinen zweiten Platz in der Fahrerwertung zu feiern. Martín und Mir gingen mit dem Wissen an den Start, dass sie eine Long-Lap-Strafe absitzen mussten, aber die größte Überraschung kam noch früher. Als die Aufwärmrunde zu Ende war, bremste Aleix Espargaró stärker als erwartet, überraschte Franco Morbidelli und brachte ihn zu Fall. Morbidelli startete aus der Boxengasse neu, schied aber später aus.

Beim Start kam Marco Bezzecchi gut weg. Kurz darauf wurden gelbe Flaggen geschwenkt, nachdem Johann Zarco mit Francesco Bagnaia kollidiert war, wodurch Bagnaia das Rennen bereits in der ersten Runde beenden musste. Fabio Quartararo fiel zurück, Pedro Acosta kletterte in die Top 5 und Álex Márquez hielt den zweiten Platz.

Nach der ersten Runde lautete die Top Ten: Bezzecchi, Márquez, Di Giannantonio, Raúl Fernández, Acosta, Aldeguer, Mir, Miller, Marini, Binder. Zarco erhielt eine Long-Lap-Strafe, weil er den Sturz verursacht hatte.
Zu Beginn des Rennens verlor Di Giannantonio Boden gegenüber Fernández und Acosta. In Runde sieben stürzte Ai Ogura in Kurve 1. An der Spitze zeigte Fernández ein starkes Tempo und schloss schließlich zu Márquez auf, den er überholte und sich damit den zweiten Platz sicherte. Hinter ihnen kämpften Enea Bastianini und Joan Mir um den zehnten Platz.
In Runde 11 stabilisierte sich die Reihenfolge mit Bezzecchi an der Spitze vor Márquez, Fernández, Acosta, Di Giannantonio, Miller, Aldeguer, Marini, Binder und Bastianini. Kurz darauf endete das Rennen für Jorge Martín mit einem Ausfall in Runde 16. Márquez hatte dann mit seinem Tempo zu kämpfen, sodass Acosta an ihm vorbeiziehen konnte.

Sieben Runden vor Schluss lautete die Top Ten: Bezzecchi, Fernández, Acosta, Márquez, Di Giannantonio, Aldeguer, Miller, Marini, Binder, Bastianini. Márquez verlor später eine weitere Position an Di Giannantonio. Weiter hinten lieferten sich Luca Marini und Jack Miller einen engen Kampf um den siebten Platz.

Die Schlussphase brachte weitere Dramatik, als Fabio Quartararo stürzte und Maverick Viñales ausschied. Gleichzeitig holte Di Giannantonio Acosta ein und überholte ihn in den letzten Runden erfolgreich für den dritten Platz.

Siebzehn Fahrer gingen in die letzte Runde. Marco Bezzecchi überquerte die Ziellinie und holte sich den letzten Saisonsieg, Raúl Fernández sicherte sich einen hervorragenden zweiten Platz und Fabio Di Giannantonio komplettierte das Podium beim Finale in Valencia.
Das Rennergebnis bestätigte auch die endgültige Meisterschaftswertung. Marc Márquez hatte sich trotz seiner verletzungsbedingten Pause zum Saisonende bereits den Titel gesichert, und nichts konnte Álex Márquez auf dem zweiten Platz oder Marco Bezzecchi auf dem dritten Platz mehr ändern. Pedro Acosta rückte jedoch auf den vierten Platz vor, nachdem Francesco Bagnaia das Rennen nicht beenden konnte.

2025 MotoGP Grand Prix von Valencia

1st Marco Bezzecchi (Aprilia) – 0:00.000
2nd Raúl Fernandez (Aprilia) – +0.686
3rd Fabio Di Giannantonio (Ducati) – +3.765
4th Pedro Acosta (KTM) – +4.749
5th Fermín Aldeguer (Ducati) – +8.048
6th Álex Márquez (Ducati) – +8.166
7th Luca Marini (Honda) – +12.644
8th Brad Binder (KTM) – +14.582
9th Jack Miller (Yamaha) – +15.497
10th Enea Bastianini (KTM) – +17.460
11th Miguel Oliveira (Yamaha) – +19.304
12th Johann Zarco (Honda) – +21.286
13th Joan Mir (Honda) – +22.079
14th Alex Rins (Yamaha) – +23.255
15th Nicolò Bulega (Ducati) – +26.144
16th Augusto Fernández (Yamaha) – +36.854
17th Somkiat Chantra (Honda) – +39.136

DNF Aleix Espargaró (Honda)
DNF Maverick Viñales (KTM)
DNF Fabio Quartararo (Yamaha)
DNF Jorge Martín (Aprilia)
DNF Ai Ogura (Aprilia)
DNF Franco Morbidelli (Ducati)
DNF Francesco Bagnaia (Ducati)